20.07.2008

Kroatien - Klek, Dubrovnik, Metkovic, Ston

2 Wochen Urlaub bei Mario Bjelis in Klek - wir 2 zusammen mit den Familien Burger, Ibele und Radojcic. 2 Wochen baden, ausspannen, grillen - garniert mit ein paar feinen Ausflügen und vielen netten Menschen. "Urlaub bei Freunden" hieß lange der Slogan der Österreich-Werbung - für uns wurde er in Kroatien Wirklichkeit.

Der Handballer-Hochburg Metkovic war es zu verdanken, dass uns neben Mario Bjelis noch einige andere Bregenzer oder Ex-Bregenzer nett umsorgten: Mario Obad brachte uns vom Flughafen Split nach Klek, Zdravko Medic lud uns in seine Bar in Metkovic ein und grillte perfekt auf dem Bjelis-Hausgrill, Niko Marinovic war unser ganz privater Reiseführer in Dubrovnik.

In den 14 Tagen haben wir uns in erster Linie von Obst (Pfirsiche, Nektarinen und Wassermelone gibt es in einer in Österreich undenkbaren Qualität) und gegrilltem Fisch und Fleisch (Kroaten sind Weltmeister im Grillen). Der gemauerte Grill auf der Terrasse der Apartmani Bjelis leistete Schwerstarbeit, waren doch manchmal nicht weniger als 20 Personen zu versorgen. Genauso harten Belastungstests war der Tischfußballtisch ausgesetzt, der 4 Parten "Sebi vs. Sebi" täglich auszuhalten hatte.

Wir unwissende Touristenmeute sind am 5. Juli nach Split geflogen - InterSky hatte einen günstigen Flug von Friedrichshafen (prima Anreise von Bregenz) im Programm. Die 140 Kilometer Fahrt nach Klek sahen auf der Landkarte nicht dramatisch aus, auf der Straßen waren es dann aber über 3 Stunden - die einzige Verbindung ist nämlich eine gewundenen Küstenstraße, die zwar vom Meeresblick her traumhaft ist, den beiden fahrenden Marios (Bjelis und Obad) einiges abverlangerte. Wir haben uns dann an einem der ersten Urlaubstage mit dem Aufbau bzw. der "Rettung" des Trampolins (Damir Djukic hatte den Aufbau ein wenig chaotisch begonnen) revanchiert.

Nach 2 Tagen am feinen, weißen Kiesstrand von Klek (warmes, klares und sehr sauberes Wasser) führte uns unser erster Ausflug nach Dubrovnik. Mit dem Bus passierten wir zuerst den ca. 6 Kilometer breiten bosnischen Korridor (Bosnien-Herzegowina hatte auf Meereszugang bestanden), ehe wir ein paar Kilometer vor Dubrovnik am - auf den am Straßenrand auf einen anderen Bus wartenden - Niko Marinovic vorbeibrausten. Wir trafen und dann in der Altstadt und Niko führte uns durch die Heimatstadt seiner Großeltern.

2 Tage später nahmen wir zwei an einer kleinen Bootstour teil, die uns auf einem etwas klapprigen Kahn nach Ston führte. Nach einer Besichtigung der Ruine und der zweitlängsten Verteidigungmauer der Welt (mit 5,5, Kilometern ist nur noch die Chinesische Mauer länger) ging es auf eine klitzkleine Insel weiter, wo es zum Mittagessen - überraschenderweise - Muscheln und gegrillten Fisch gab.

Nachdem wir Ende der ersten Woche einen kurzen abendlichen Abstecher ins 20 Kilometer entfernte Metkovic gemacht hatten und dort bei einigen Drinks in der Bar von Zdravko Medic zusammengesessen waren, machte "Medo" Anfang der zweiten Woche den Gegenbesuch in Klek. Er und seine Frau Kristina bewirteten uns den ganzen Abend - Salat, Fisch, Fleisch, Kuchen, Wein, Grappa (letzteres von den eigenen Weinbergen seines Vaters), ...


2 Tage vor unserer Abreise machten wir noch einen Ausflug mit dem Boot von Marios Vater in den Flußarmen der Neretva. Unberührte Natur, Schilf, Seerosen und ganz viel Ruhe. Einziger Wermutstropfen - beim Fangen des Mittagessens scheiterten die Ösis grandios, Papa Bjelis hatte aber völlig überraschend ausreichend Fische mitgenommen ;-)