30.08.2009

Panüeler Kopf (2.859 m)

Nenzinger Himmel (1.370 m) - Hirschsee - Spusagang - Oberzalimscharte (2.237 m) - Straußsteig - Panüeler Kopf (2.859 m) - Brandner Gletscher - Liechtensteinerweg - Kleine Furka (Salarueljoch) - Nenzinger Himmel
Gehzeit: 7 Stunden


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Eine Woche nach der Tour auf den Zitterklapfen wagten wir uns wiederum mit unserem Nachbarn Dieter an eine größere Tour. Das Ziel war dieses Mal der Panüeler Kopf, ein Berg der uns bei unserer Tour auf den Naafkopf Mitte Juli aufgefallen war. Nach einem Wetterumschwung am Samstag, der eine deutliche Abkühlung gebracht hatte, hatte es rechtzeitig aufgeklart. Sonnenschein total, kühle Temperaturen (in der Früh sogar sehr kalt, unterhalb des Gipfels sind wir dann sogar auf Eiszapfen gestoßen) - kurz gesagt: perfektes Bergwetter. Die Tour selbst ist technisch nicht so anspruchsvoll, dafür aber konditionell herausfordernd (1.500 Höhenmeter Anstieg am Stück) und stellt gewissen Ansprüche an die Schwindelfreiheit.

Im Anstieg zum Hirschsee drückten Elke und Dieter kräftig auf's Tempo (30 Minuten statt der angeschriebenen Stunde), ab dort ging es dann in steilen Kehren zuerst über Geröllfelder und später über einen schmalen Weg den Spusagang hinauf. An der Oberzalimscharte wendeten wir uns nach rechts, über die erste von zwei Leitern bis zum Panüeler-Gipfel erfolgte der Einstieg in den Straußsteig. Bis zum Gipfel folgten einige ausgesetzte Stellen, einige aktivierte versteckte Sauerstoff-Vorräte und viel Geröll. Nachdem die zweite Leiter (Einstieg erfolgt seitlich aus der Wand heraus, ist nicht jedermanns Sache) passiert war, ging es gemütlich über eine riesige Geröllhalde auf den Gipfel - im Rücken Mannheimer Hütte, Schesaplana und Brandner Gletscher. Nach einer kurzen Gipfelrast (dank frischem Westwind) gingen wir in Richtung Liechtensteinerweg weiter - allerdings nicht den geplanten Weg zurück bis zur Mannheimer Hütte und über den Gletscher zum Weg, sondern querfeldein. Wir hatten es unserem Orientierungsvermögen zu verdanken (manche nennen es auch Glück), dass wir den Liechtensteinerweg am optimalen Punkt trafen - weiter links hätten wir Höhenmeter verschenkt, weiter rechts wären wir vor einer steil abfallenden Felswand gestanden. Die Querung bis zur Kleinen Furka ist ziemlich ausgesetzt - Schwindelfreiheit ist von großem Vorteil. Der Weg am Hirschsee vorbei zurück zum Nenzinger Himmel ist dann landschaftlich wunderschön gelegen, zieht sich allerdings ein bisschen.

29.08.2009

Feuerwerk Bregenzer Stadtfest

Von der Terrasse hat man doch noch den besten Blick ;-)

23.08.2009

Zitterklapfen (2.403 m)

Bergkristall-Hütte (1.215 m) - Dürrenbachtal - Annalperaualpe (1.364 m) - Zitterklapfen (2.403 m) - retour
Gehzeit: 5 1/2 Stunden

Der Zitterklapfen ist ein markanter, 2 km langer Gipfelgrat in der Nordhälfte des Lechquellengebirges. Der Name stammt angeblich vom Schwanken der dürren Wetterbäume, Klapfen heißt Felskopf. Böse Zungen behaupten, der Name rührt eher von den zitternden Knien der Wanderer her. Der Zitterklapfen wird jedenfalls oft als der schwierigste Berg des Bregenzerwaldes bezeichnet. Wir haben uns zusammen mit Dieter, unserem Nachbarn, an die Besteigung gewagt.

05:15 Tagwache, 06:00 Abfahrt, am Ziel etwas unter 10 Grad - nicht unbedingt die Rahmenbedingungen, um von Anfang an locker loszulaufen. So haben wir uns die ersten Höhenmeter erspart und sind bis zur Bergkristall-Hütte mit dem Auto gefahren - die öde Forstraßen-Wanderei wollten wir uns ersparen ...

Danach ging es gemütlich das Dürrenbachtal nach hinten, ehe der Weg doch recht kräftig bis zum unteren Steig anstieg. Dieser hielt die ersten kleineren Klettereien für uns bereit - perfekt zum aufwärmen. Danach führt der Weg mühselig unter dem Zitterklapfenmassiv über ein tiefes Geröllfeld steil nach oben - bis zum Einstieg in den oberen Steig. Dieser durchgehend drahtseilversicherte Klettersteig ist (zumindest für unsere Fähigkeiten) so ziemlich das äußerste, was noch bewältigt werden kann. Mehr geht jedenfalls nur mit besserer Ausrüstung und sicher nicht ohne Seil. Fehltritte hätten mit großer Wahrscheinlichkeit fatale Folgen gehabt ...

Auf dem Gipfelgrat angekommen geht der Aufstieg zum Gipfel dem Gipfelgrat entlang - technisch nicht mehr so schwierig, dafür aber mit einigen ausgesetzten Stellen. Wer nicht schwindelfrei ist, hat da kräftig zu kämpfen. Am Gipfelkreuz sitzend machten wir ausgiebig Rast, die am Ausgangspunkt angegebenen 4 Stunden Gehzeit hatten wir mit 2 3/4 Stunden doch deutlich unterboten. Die Fernsicht am Zitterklapfen ist einzigartig und erstreckt sich über weite Teile Vorarlberges. An Schönwettertagen können die Gipfelstürmer den Misthaufen, die Rote Wand, die Braunarlspitze, Bregenzerwald und Allgäuer Alpen bewundern. Zurück ging es dann auf dem gleichen Weg - die Kletterpassagen gingen überraschenderweise bergab leichter von der Hand.

360-Grad Gipfelpanorama auf wikipedia (Achtung: 33 MB, lässt sich in den meisten Browsern nicht öffnen -> rechte Maustaste, "Ziel speichern unter")

Fotos:



Gipfelvideo von "Vorarlberg von oben":


17.08.2009

Kleines Gewitterchen

Sah am Anfang ziemlich heftig aus, ist dann aber (aus Fotografensicht) viel zu schnell an Bregenz vorbeigezogen ...





16.08.2009

Konstanzes farewell party

Morgen geht's für Teil 1 eines Studienjahres nach Cambridge ...

Brunch @ Badents

inklusive der "Präsentation" von Jasmins neuem Auto ...

15.08.2009

Karhorn (2.416 m)

Bergstation Steffisalp-Express (1.884 m) - Wartherhornsattel (1.993 m) - Warther Horn (2.265 m) - Karhorn (2.416 m) - Auenfeld - Körbersee (1.675 m) - Hochkrumbach (1.670 m)
Gehzeit: 4 1/2 Stunden


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Unten im Tal war's extrem heiß (über 30 Grad), in den Bergen aber u.a. dank eines feines Westwindes angenehm kühl. Dennoch begannen wir unseren Aufstieg in Richtung Karhorn mit dem Steffisalp-Express und ersparten uns so den wenig spannenden Anmarsch auf einem Forstweg unterhalb des Lifts. Von der Bergstation ging es gemütlich gut 100 Höhenmeter hinauf zum Wartherhornsattel, von dem wir zuerst links zum Warther Horn abzweigten. Nach einer ganz kurzen Rast gingen wir wieder zurück zum Sattel, verzichteten dann aber auf dem Klettersteig zum Gipfel des Karhorns sondern querten unterhalb in Richtung Lech zum "Normal-Anstieg", der allerdings immer noch recht anspruchsvoll und nichts für ungeübte Geher ist. Zurück vom Gipfel, der leider nur wenigen Bergsteigern Platz für eine Rast lässt, entschieden wir uns, nicht den gleichen Weg zurück zu gehen, sondern wanderten weiter über das Auenfeld zum wunderschön gelegenen Körbersee. Dort machten wir dann länger Rast, genossen den Ausblick auf den beeindruckenden Widderstein und ließen unsere Füße im kühlen Nass baumeln. Mehr oder weniger eben führte uns unser Weg dann weiter nach Hochkrumbach und von dort aus mit dem Linienbus zurück nach Warth.

My sisters new parking lot

09.08.2009

Vormittag am See

Auch wenn es in der Früh nicht ganz danach ausgesehen hatte, riss die Wolkendecke auf und wir konnten uns bei Prachts-Wetter einmal wie Touris in Bregenz aufführen ;-)

07.08.2009

Bregenzer Festspiele

1a-Festspielwetter + eine wirklich feine Aufführung!

01.08.2009

Hoher Ifen (2.230 m)

Parkplatz Ifen-Lift - Alpe Melköde (1.346 m) - Schwarzwasser-Hütte (1.657 m) - Ifersguntenalpe - Hoher Ifen (2.230 m) - Hahnenköpfle (2.085 m) - Gottesacker - Wäldele
Gehzeit: 6 1/2 Stunden


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Am 1. August "bezwangen" wir zusammen mit Familie Amann den Hohen Ifen im Kleinwalsertal. Leider waren wir an einem Samstag unterwegs - das Gipfelplateau war völlig überlaufen, viele mit der Seilbahn bis knapp unter den Gipfel transportierte "Turnschuh-Träger" bevölkerten den Gipfel und wunderten sich über die von unten zu ihnen stoßenden, schwitzenden und schnaufenden Wanderer.

Doch alles der Reihe nach ... Der Aufstieg über Melköde und Schwarzwasser-Hütte gestaltete sich vorerst recht gemächlich, erst nach der Ifersguntenalpe wurde das Gelände alpin und anspruchsvoller. Trotz guter Seilsicherung empfiehlt sich dieser Weg bei zu viel Nässe definitiv nicht. Zum Glück schützte uns eine dünne Wolkendecke vor zu viel Sonne beim anstrengenden Aufstieg. Richtig schweißtreibend wurde es erst auf dem Ifen-Plateau, das sich bei unserer Aufstiegsroute bis zum Gipfel mit steilen Wiesenhängen recht mühselig präsentierte. Bei der Gipfelrast (nach gut 3 Stunden Gehzeit) verzog sich die Wolkendecke und die Sonne brannte vom Himmel. Für den Rückweg wählten wir den Umweg über den Gottesacker, der Weg dorthin zweigt nach einigen Metern auf dem Halbschuhtouristen-Trampelpfad steil über Geröll ab. Auf dem Weg zum Gottesacker-Plateau nahmen wir auf einem kleinen Umweg noch das Hahnenköpfle mit. Über den Gottesacker führt ein gehtechnisch mühseliger Weg über Karstgelände - die geniale Landschaft entschädigt dafür aber leicht. Am Ende des Plateaus führt ein verwinkelter Waldweg über das Wäldele wieder hinunter zur Straße - über den Bustransfer zur "Casa Amann" waren wir dann mehr als nur ein bisschen glücklich.

Gipfelpanorama auf wikipedia



Gipfelvideo Hoher Ifen (allerdings im Winter)